Mut zu dunkler Wandfarbe!

Ich habe heute einen Appell für euch im Gepäck, und passend dazu natürlich auch wieder einige Einrichtungstipps! Ihr braucht mal neuen Wind in den Wohnräumen, könnt die weiße Wandfarbe einfach nicht mehr sehen, seht in allen Magazinen, Instagram-Posts und Blogs coole dunkle Wände, aber traut euch einfach nicht, das bei euch zuhause umzusetzen? Traut euch!
Wie man dunkle Wandfarbe in die eigenen vier Wände bringt? Ich zeig’s euch!

 

Schritt 1: Eine Entscheidung treffen

Zu allererst müsst ihr euch natürlich entscheiden: ob ihr dunkle Wandfarbe in euren Wohnräumen möchtet, ob eure vier Wände dafür geeignet sind und ob ihr bereit seid, das Abenteuer auf euch zu nehmen! Ich (und viele andere Deko-Spezialisten) sind großer Fan von dunklen Wänden. Das heißt aber nicht, dass helle Wände nicht auch schön sein können.

Falls ihr immer noch interessiert an der Veränderung hin zu dunklen Tönen seid, hier meine Gedanken zum Thema als: Es ist ganz wichtig zu erwähnen, dass dunkle Wände nicht gleich eine Wohnung im Industrie-Stil bedeuten. Auch Wohnstile, die weitaus einfacher nach Gemütlichkeit rufen, sind bestens mit dunklen Wänden zu gestalten. Zum Beispiel der skandinavische oder Landhaus-Stil.

Dunkle Farben an den Wänden garantieren in allen Tönen automatische Gemütlichkeit und eignen sich deshalb besonders für große Räume. Kleine Räume lassen sie interessanter wirken. Das liegt daran, dass sattes grün, blau oder auch rot, und schwarz, anthrazit und braun alles hervorheben, was davor steht oder hängt: ob Möbel, Bilder oder Pflanzen, die Einrichtung wird aufgewertet und erstrahlt.

Dabei muss die neue Wandfarbe gar nicht teuer sein, sondern kann ganz einfach im Baumarkt gekauft werden. Diese von Toom Baumarkt kann ich euch empfehlen. 

 

Nachdem ich euch jetzt so viele Stärken dunkler Wände aufgezählt habe, hier noch ein paar Worte der Vorsicht, die ihr vor eurer Entscheidung bedenken müsst: Während dunkle Wände eine tolle gemütliche Atmosphäre schaffen, schlucken sie auch die Helligkeit, die sich an hellen Wänden multiplizieren würde. Deshalb ist es wichtig zu beachten (und passt auch bestens zum Thema ‘Steigerung der Gemütlichkeit’) extra viele Lichtquellen im Raum aufzustellen. Das können Hängeleuchten, Wandleuchten, Stehleuchten oder auch Kerzen sein.

Weil dunkle Farben alles strahlen lassen, heben sie leider auch Dinge im Wohnraum hervor, die euch unlieb sind, wie unschöne Heizkörper oder Lichtschalter. Diese kann man dann entweder im selben Farbton streichen, oder als Dekoelement nutzen. Ich habe meine Heizkörper zum Beispiel als Blumenbänkchen in Doppelnutzung, so fallen sie nicht auf und haben auch noch eine extra Verwendung!

Obwohl dunkle Wandfarbe einfach zu erwerben ist, sind bei der Verarbeitung ein paar Sachen zu beachten. Erstens ist vor allem matte Farbe oft gar nicht so einfach zu verarbeiten. Beim Streichen ist es deshalb wichtig, gleichmäßig von oben nach unten zu arbeiten, damit es keine Flecken gibt. Optional können von den Rändern der Wand zwei bis drei Zentimeter Rand gelassen werden, damit ist garantiert, dass die Farbe nicht drückend wirkt.

 

Schritt 2: Sich für eine Farb-Route entscheiden

Hat man die Entscheidung für dunkle Töne an den Wänden getroffen, gilt es, sich ein Farbkonzept zu überlegen. Grundsätzlich gilt hier: Bei der Farbwahl sollten zunächst vorhandene Einrichtungsstücke, Böden, Fenster und Decken mit in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Ausserdem sollten nicht mehr als vier Farbfamilien in einem Raum vorkommen. Die sichere Route ist es dann, Töne in einer Farbfamilie zu kombinieren (zum Beispiel eine tannengrüne Wand, flaschengrünes Sofa und blattgrüne Pflanze), die mutige Route ist es, Komplementärfarben zu kombinieren (etwa eine tannengrüne Wand und ein violettes Sofa, türkisfarbene Wand mit orangenem Bild, oder eine weiße Lampe vor einer schwarzen Wand).

Meine Faustregel ist dabei: Im Wohnraum lassen sich die Farben kombinieren, die man auch im Outfit kombiniert tragen würde.

 

Schritt 3: Sich wohlfühlen!

Ihr habt euch für dunkle Wandfarbe entschieden, erfolgreich eine Farbroute gewählt und jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff für’s ultimative Wohnglück. Wie schon am Anfang erwähnt, lässt sich das Konzept dunkle Farbe an den Wänden mit ganz vielen Wohnstilen und in unendlichen Farbvarianten kombinieren, deshalb kann ich euch den universalen Einrichtungstipp zum Abschluss gar nicht geben. Aber ich kann euch drei Inspirationen mit auf den Weg geben, die ich in meinen vier Wänden praktiziere: Mein eigenes Wohnzimmer ist in den Farben schwarz-weiß-braun gestaltet: schwarze und anthrazitfarbene Wände,hellbrauner Boden, Möbel in braun und weiß, matschbraune Couch und dazu schwarz-weiße Deko. Dekoakzente in gold, silber und bronze veredeln die Atmosphäre eines jeden Raumes. Bunte Dekoration, wie zum Beispiel bunte Vasen, lockern die Atmosphäre auf.